Beim Blick auf die Wetter-App konnte einem am Montag schon Angst und Bange werden. In lila tauchte das Programm für Dienstagsabend den Main-Taunus-Kreis und auch Sulzbach. 50 Liter Wasser und mehr sollten innerhalb weniger Stunden vom Himmel fallen. Zusammen mit den aktuellen Bildern aus dem Saarland und der Erinnerung an den Sturzregen im vergangenen August spürte da so mancher Panik aufkommen und nicht nur „Am Klippelgarten“ überlegten sich die ersten, ob sie schon Sachen aus dem Keller in Sicherheit bringen sollten. (…)
(…) Tatsächlich gab es dann ein bisschen Nieselregen und ein paar wenige Donnerschläge. Das große Unwetter blieb aus und nicht wenige schimpften schon wieder über die Meteorologen und ihren Alarmismus. Doch Sulzbach hat dieses Mal nur Glück gehabt. Der Starkregen zog rund 200 Kilometer weiter östlich über das Land und versenkte einen Streifen von der Oberpfalz bis ins Münsterland. Natürlich nervt es, wenn jedes Sommergewitter zur drohenden Beinahe-Katastrophe hochgeredet wird. Doch spätestens seit der Flut im Ahrtal ist klar, dass hundertjährige Hochwasser inzwischen häufiger kommen als es ihr Name verrät und dass eine Warnung zu viel im Zweifel nicht schaden kann.
Schreiben Sie Ihre Meinung zu dem Thema in das Feld unten!