27. Juni 2024

Ein emotionales Wiedersehen

Mounir Zitouni las vor dem EM-Spiel aus seinem Buch „Teams erfolgreich führen“

Nach seiner Lesung signierte Mounir Zitouni zahlreiche Bücher und kam mit vielen Sulzbacherinnen und Sulzbachern ins Gespräch. Foto: gs

Es war ein emotionales Wiedersehen im Schultheißen-Saal, als der 53 Jahre alte Deutsch-Tunesier Mounir Zitouni nach vielen Jahren am vergangenen Sonntag in seinen Heimatort Sulzbach zurückkam.

Hier ging er in den Kindergarten, zur Schule, machte Abitur in Schwalbach, hatte beim 1. FC Sulzbach das Fußballspielen gelernt und wechselte dann in die Jugend bei der Frankfurter Eintracht. Mit 18 Jahren ging er nach Tunesien, wo er mit Esperance Tunis Meister, Pokalsieger und Nationalspieler wurde.
Nach seiner Rückkehr ins Rhein-Main-Gebiet wurde er Profi bei den Kickers Offenbach, dem SV Wehen und dem FSV Frankfurt. Später dann 14 Jahre lang Journalist beim Kicker-Sportmagazin. Heute arbeitet Mounir Zitouni in Frankfurt als Business-Coach und ist zudem Buchautor. Noch vor dem Public Viewing des EM-Spiels Deutschland gegen die Schweiz las er aus seinem Buch „Teams erfolgreich führen – die besten Strategien von Klopp, Rangnick und Co für dein Leadership“.
Über 50 Fußballfreunde hörten höchst aufmerksam zu, auch wenn Mounir Zitouni zwischendurch aus dem Leben seiner Familie plauderte. Bei dem Termin im Schultheißen-Saal kam es zu einem Treffen mit ehemaligen Sportkameraden und zu einem Familientreffen. Mounir Zitounis 78 Jahre alter Vater war aus Kronberg und sein Bruder Enid aus Frankfurt dazugekommen. Amor Zitouni war Lehrer für Französisch und Sport an der Eichwaldschule (jetzt Mendelssohn-Bartholdy-Schule), Spielertrainer beim 1. FC Sulzbach und Vorsitzender des Freundeskreises Deutsch-Französische Partnerschaft.

Freudiges Wiedersehen (v.links): Amor Zitouni, Ottmar Heyer, Mounir Zitouni und Steffen Freund. Foto: gs


Zu dem Treffen kam es, weil Mounir Zitounis Schulfreund Sven Freund, der auch zweiter Vorsitzender des 1. FC Sulzbach ist, immer mit ihm in Kontakt geblieben war. Da war die Freude des Wiedersehens, auch bei anderen ehemaligen Sportkameraden, natürlich riesengroß.
Wie der Autor bei seiner Lesung erzählte, habe er erkannt, dass „es im Leben mehr geben muss, als in der Mix-Zone zu stehen und die Kicker nach ihren Befindlichkeiten zu befragen“. So schulte er um auf Business-Coach und schrieb ein Buch, in dem er 60 Gespräche mit Fußball-Persönlichkeiten verarbeitete. In seinen Gesprächen hat der Ex-Fußballprofi festgestellt, dass ein erfolgreiches Führen von Teams nur gelingen kann, wenn drei Kernkompetenzen beachtet werden: Autorität, Liebe und Persönlichkeit.
Nach dem EM-Spiel signierte der Gastautor sein Buch, musste dabei viele Hände schütteln und Glückwünsche entgegennehmen. gs

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