Zur Diskussion um den geplanten Fernradweg FRM 4 erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer an info@sulzbacher-anzeiger.de.
Nach dem Bürgerhaus haben wir wieder ein Thema: einen Fernradweg! Dazu gibt es ausreichend Leserbriefmeinungen aller Couleur, von politisch motivierter Unsinnigkeit über utopische Wünsche bis zum Ausbau der Feldwege. Über den Unsinn legen wir den Schleier des Schweigens, weil das Geradeausdenken fehlt. Und der Kampf um´s Überleben von Geschäften und Gastronomie hängt nicht von Radlern ab.
Der Blick vom Kirchturm zeigt mir 70 Kilometer Feldwege, die ich und sehr viele andere täglich zum Radeln nutzen. Ich fahre aus Sulzbach hinaus und wieder hinein, in alle Richtungen und bin mit den Wegen sehr gut bedient. Schön wäre es, wenn die Sonntagsfahrer sich noch an die Regeln der Gemeinsamkeit erinnern könnten, denn „Feld“-Weg bedeutet auch, dass der Weg zum Bestellen der Felder und Wiesen benutzt wird. Wenn die Radler die Toleranz der Landwirte aufbringen könnten, wäre auch damit viel geholfen. Und die Befürworter eines Fernradweges sollten sich mal den aktuellen Zustand der „Radautobahn“ zwischen Langen und Wixhausen ansehen. Vandalismus überall, Unterstände demoliert und verdreckt, Reparatursäulen zerstört oder geklaut.
Einen Fernradweg brauchen wir nicht, schon gar nicht zur politischen Profilierung. Wir haben ausreichend Platz zum Radeln, auch weit über Sulzbach hinaus.
Karl E. Post,
Sulzbach