25. Juli 2024

127 Mal Blut gespendet

Monika Dicke erhielt DRK-Auszeichnung im Biebricher Schloss

Staatssekretärin Manuela Strube (v.links) und Kreisleiterin Wohlfahrts- und Sozialarbeit im Main-Taunus-Kreis, Monika Beisheim, ehrten die Sulzbacherin Monika Dicke zusammen mit DRK-Präsident Norbert Södler für ihre zahlreichen Blutspenden. Foto: DRK

Die hessische Sozialstaatssekretärin Manuela Strube und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) zeichneten in einer Feierstunde im Biebricher Schloss 76 Frauen und Männer aus, die mindestens 125 Blutspenden geleistet haben. Dazu zählt auch die Sulzbacherin Monika Dicke.

Damit – so heißt es in einer Presseerklärung – konnten 35.000 Mitmenschen gerettet werden. Unter den Ausgezeichneten war auch die 74 Jahre alte Monika Dicke aus Sulzbach, die schon im Alter von 18 Jahren in ihrem früheren Wohnort Sossenheim mit dem Blutspenden begonnen hat.
Monika Dicke, die viele Jahre die SPD-Fraktionsvorsitzende in der Sulzbacher Gemeindevertretung war und heute als Prädikantin in evangelischen Kirchengemeinden Gottesdienste hält, schwärmte von der würdevollen Auszeichnungszeremonie im Biebricher Schloss: „Es war interessant zu erfahren, dass nachvollzogen werden kann, wann und wo eine Spende lebensrettend war.“
Derzeit spenden in Deutschland knapp fünf Prozent der Menschen in Deutschland Blut. Aber es sind zu wenig. Durch die Feiertags- und Brückentags-Lage im Mai –so hieß es in Wiesbaden – ist die Spendenbereitschaft spürbar zurückgegangen. Es wird befürchtet, dass die Spendenbereitschaft durch die sportlichen Großereignisse in diesem Sommer weiter sinkt.
Sozialstaatssekretärin Manuela Strube warb in Wiesbaden für mehr Blutspenden und forderte die ausgezeichneten Männer und Frauen auf, dies weiterzusagen: „Erzählen Sie anderen von ihrer Erfahrung. Ich würde mir wünschen, dass man mehr Kinder und Jugendliche dafür sensibilisiert, dass sie ab einem bestimmten Alter Blutspenden können.“
Den geehrten Frauen und Männern dankte die Staatssekretärin mit den Worten: „Sie haben dazu beigetragen, dass anderen Menschen ein zweites Leben geschenkt bekommen oder bekommen haben. Blut kann nicht künstlich geschaffen und auch nicht durch anderes ersetzt werden.“
Norbert Södler, der Präsident des DRK-Landesverbandes Hessen, sprach indirekt auch die Sulzbacherin Monika Dicke an: „Ganz besonders freue ich mich, dass viele Frauen Blut spenden, obwohl sie nicht so oft spenden dürfen wie die Männer.“ Monika Dicke wurde nicht zuletzt durch die Ehrung im Biebricher Schloss motiviert, weiter zu machen: „Bis zum Jahresende werde ich die 128. Blutspende abgegeben haben.“ red

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