Am vergangenen Wochenende fand unter dem Motto „Meet and Greet“ der fünfte Bläsertag im Bürgerzentrum Niederhöchstadt statt. Rund 50 engagierte Bläserinnen und Bläser aller Altersstufen nahmen an diesem besonderen Event teil, das sich ganz dem gemeinsamen Musizieren und Kennenlernen widmete.
In Workshops für Holz- und Blechbläser hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, in drei Ensembles auf unterschiedlichem Niveau – von Anfängern bis Fortgeschrittenen – den ganzen Tag über intensiv unter Anleitung erfahrener Musikschul-Lehrkräfte zu proben.
Besonders erfreulich war, dass auch Freunde und Verwandte mitgebracht wurden: So stand beispielsweise Moritz (Posaune) zusammen mit seiner kleinen Schwester Ronja und der ebenfalls Klarinette spielenden Tante auf der Bühne. Auch Charlotte und Emilia, zwei Teenager, die sich für fortführenden Posaunenunterricht interessierten, nutzten die Gelegenheit, um die Musikschule kennenzulernen und sich möglicherweise für den Unterricht zu entscheiden.
In der Mittagspause konnten sich alle am reichhaltigen Buffet mit Kuchen, Obst und Brezeln stärken, bevor sie im Atemworkshop von Querflötistin Léa Villeneuve wertvolle Impulse zur richtigen Luftführung erhielten.
Den Höhepunkt des Tages bildete die abschließende Vorführung, bei der die Ensembles ihre frisch einstudierten Stücke präsentierten. Das Anfänger-Ensemble unter der Leitung von Léa Villeneuve brachte, unterstützt von drei Schlagzeugerinnen, „March along“ und einen schwungvollen „Rock’n’Roll“ zu Gehör.
Das mittlere Ensemble, dirigiert von Fachbereichsleiter Philipp Klamroth, begeisterte mit dem „Raiders March“ und dem Thema aus der „Muppet Show“. Auch die Lehrkräfte waren nicht untätig und brachten den Klassiker „The Lion sleeps tonight“ zu Gehör. Werbung für ihr Instrument machten Matz Moser und seine Lehrerin Sabine Ambos mit einem lange vorbereiteten, brillant vorgetragenen „Vivace“ für zwei Altblockflöten (J.B. Loeillet), damit beim nächsten Bläsertag in zwei Jahren auch ein Blockflötenensemble zustandekommt.
Natürlich steigt die Qualität mit fortschreitendem Niveau und so war der Auftritt der dritten Gruppe ein besonderer Höhepunkt: Marcus Bünte hatte mit „Moanin“ und „Sunny“ zwei Ohrwurm-verdächtige Bigband-Klassiker ausgesucht. Klavier, Schlagzeug und gezupfter Bass durften hier nicht fehlen: Ein wunderbares Gefühl, wenn – auch fächerübergreifend – alle „Rädchen“ ineinandergreifen, wie Ko-Fachbereichsleiterin Monika Stadtmüller-Feja betonte.
Zum Abschluss spielten alle Jean Sibelius‘ „Finlandia“ – ein würdiger Abschluss für einen gelungenen Tag, der die Freude am Ensemblespiel in den Mittelpunkt stellte und sowohl die Mitwirkenden als auch das Publikum begeisterte. red