Am vergangenen Wochenende trafen sich über 100 Kinder und ihre Familien zur jeweiligen Auftaktveranstaltung für den Erstkommunionkurs der Pfarrei Heilig Geist am Taunus.
Da so viele Anmeldungen vorliegen, trafen sich die Kinder nach Wohnort getrennt in Kleingruppen. Den Anfang machten am Freitag die Familien aus Bad Soden, den Abschluss am Samstagnachmittag die Gruppe aus Sulzbach. Alle Treffen fanden im Sulzbacher Pfarrheim statt und wurden von Gemeindereferentin Angelika Olbrich geleitet.
Die Kinder setzten sich in einen Stuhlkreis, Eltern und Geschwister nahmen in einem äußeren Stuhlkreis Platz. „Fühlen Sie sich nicht ausgeschlossen“, scherzte Angelika Olbrich, „sondern eher in der Position, dass Sie Ihren Söhnen und Töchtern den Rücken stärken.“
Zu Beginn der Veranstaltung zeigte die Gemeindereferentin den Kindern Zimbeln und forderte sie auf, ihren Sitznachbarn „mit einem freundlichen Klang“ und den Worten „Schön, dass du da bist“ zu begrüßen.
Die Auftaktveranstaltung stand unter dem Thema „Gemeinschaft untereinander und mit Gott.“ Zunächst durften zwei Mädchen ein goldenes Tuch in der Mitte ausbreiten. Sie assoziierten damit Reichtum, Sonne und Gott. Angelika Olbrich stellte eine Kerze hinzu und fragte die Kinder, wann sie zuhause Kerzen anzünden würden. „Geburtstag. Weihnachten. Advent. Wenn es dunkel ist. Immer zu besonderen Anlässen“, lauteten die Antworten. Die weiße Kerze wurde von den Kinder gemeinsam verziert. Sie klebten ein Kreuz aus bunten Wachskugeln darauf.
Anschließend wurde die gestaltete Mitte um ein Holzkreuz, ein Kissen in Herzform und eine Schatzkiste erweitert. Angeregt durch die Herzform sprachen die Erstkommunionkinder über Liebe und Freundschaft und wie sie sich ausdrücken lässt. Um darzustellen, dass jeder „Herzensmensch Gottes“ ist, erhielt jedes Kind ein kleines Herz mit seinem Namen und durfte es in die Mitte legen.
Zum Abschluss sprach die Gemeindereferentin mit den Jungs und Mädchen darüber, was man bei einer Wanderung alles mitnehmen kann und erzählte eine biblische Geschichte. Überraschenderweise durften die Jünger Jesu keinen prall gefüllten Wanderrucksack mit sich tragen, als sie den Auftrag erhielten, ihm voraus zu gehen. „Wichtig ist nur, dass niemand allein geht“, schloss Angelika Olbrich den Gedankengang. „Auch wir machen uns als Gruppe auf den Weg zur Kommunion.“
Die Auftaktveranstaltung endete mit einem gemütlichen Zusammensein bei Kuchen und Getränken. So konnten sich die Eltern und Kindern noch austauschen und sich besser kennenlernen. Christina und Stefan Geiger sagten, dass sie sich sehr freuen, ihre Tochter auf dem Weg zu begleiten. „Es ist uns wichtig, dass sie weiß, dass sie nicht allein ist. Auch später, wenn sie erwachsen ist.“
Angelika Olbrich erklärte, sie sei froh, dass der neue Kurs jetzt endlich losgegangen sei. „Es macht Spaß, die Familien kennenzulernen und mit ihnen zusammenzuwachsen. Die Kinder sind toll und bringen klasse Ideen ein. Ich freue mich schon sehr auf das, was wir gemeinsam erleben werden. Es ist immer sehr bereichernd.“
Neben den Weg-Gottesdiensten sind bis zur Erstkommunion im Mai 2025 weitere Angebote geplant, wie zum Beispiel ein gemeinsames Frühstück oder eine Taschenlampen-Kirchenführung. kh