Zum Artikel „Ukrainische Künstler*innen sorgen für bleibende Musikmomente“ in der Ausgabe vom 3. Juni erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief von Hans Scholz. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer (beides nicht zur Veröffentlichung) an info@sulzbacher-anzeiger.de.
Wie verheerend mag es in dem Kopf dieses Berichterstatters zugehen, wenn es gilt, weibliche oder männliche Nennungen zu koordinieren. Die deutsche Sprache – ausdrucksstark und vielseitig – unterscheidet in ihrer Aufzählung Künstlerinnen und Künstler. Gemäß dem Bericht mit oben genannter Überschrift wurde das Konzert ausschließlich von jungen, hochtalentierten Künstlerinnen aus der Ukraine ausgeführt. Die Überschrift mit „Ukrainische Künster*innen“ ist ein totaler Fehlgriff und zeugt von Imponiergehabe. Desgleichen „rund 80 begeisterte Zuhörer*innen“ und noch einmal „Künstler*innen“. Geschlechtergerechtigkeit nennt zum Beispiel „Zuhörer und Zuhörerinnen“. Dem Verfasser des Artikels sei ein ernstzunehmendes Seminar zur Pflege der deutschen Sprache empfohlen.
Verzichtet auf das lächerliche Sprachgebilde „Gendern“. Auf eine derartige Verhunzung unserer Sprache können wir jedenfalls verzichten. Hans Scholz, Sulzbach
Anmerkung der Redaktion: Der Artikel stand in der Rubrik „Informationen aus dem Rathaus“, für die inhaltlich und orthografisch die Verwaltung der Gemeinde Sulzbach (Taunus) verantwortlich ist.
Zu dem Schreiben von Herrn Scholz, ich verstehe Sie. Wenn ich einen Brief schreibe fängt dieser mit
Sehr geehrte Damen und Herren, an. Das ältere Semester wird sehr wahrscheinlich immer mit Sehr geehrte Damen und Herren beginnen. Persönlich halte ich diese Art zu schreiben für besser und den
Personen gegenüber angemessen.